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Aufbau Kompetenzzentrum Quantencomputing

Die Fraunhofer-Gesellschaft baut in Kooperation mit IBM Deutschland ein nationales Kompetenznetzwerk im Forschungsfeld Quantencomputing auf. Ziel ist die Entwicklung von quantenbasierten Rechenstrategien für die nächste Generation an Hochleistungscomputern.

© Graham Carlow »IBM Q Dilution Refrigerator«; CC BY-ND 2.0
Der erste IBM-Quantencomputer Deutschlands wird 2021 unter der Leitung des Fraunhofer IAF und des Fraunhofer IAO in Betrieb genommen.

In diesem Rahmen entsteht das »Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg« mit dem ersten IBM-Quantencomputer Deutschlands. Die Koordination übernehmen die Fraunhofer-Institute IAF und IAO.

Das Fraunhofer IAF bringt sich mit signifikanten Forschungsfortschritten in der Performance von verschränkten Qubits und Quantenspeichern ein. Ziel des Fraunhofer IAF ist es, durch Forschung und Entwicklung neuartiger Quanten-Hardware die erreichbaren Rechenzeiten von Quantencomputern zu erhöhen und Fehlerraten zu reduzieren – und dass über die gesamte Wertschöpfungskette. Diese umfasst die Entwicklung neuartiger Materialstrukturen und Prozesstechnologien über die Schaffung einer begleitenden Analytik und Qualitätssicherung quantenelektronischer Bauelemente bis hin zur Erforschung neuartiger Aufbau- und Verbindungstechniken sowie die Demonstration leistungsfähiger Quantenspeicher und prozessierender Komponenten.

Dafür stellt IBM ab dem Jahr 2021 ein IBM Q System am Standort Ehningen (> 25 Qubits) zur Verfügung. Die robuste Konfiguration (Standzeit > 95 %) ermöglicht von der essentiellen Algorithmik, der Softwareentwicklung sowie der Gestaltung elementarer Logikoperationen bis hin zur Kontrolle des Quantenprozessors im eigentlichen Rechenvorgang eine Vielzahl an Forschungsthemen. Durch den gewählten Standort in Baden-Württemberg ist ein Betrieb unter deutscher Gesetzgebung (Datenschutz, IP-Sicherung) möglich.

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