Neue Maßstäbe für die Ortungsgenauigkeit

© Fraunhofer ESK
Das große Panel im Kofferraum des Testautos VICTOR und alle anderen zusätzlich verbauten Geräte werden unabhängig mit Strom betrieben, um die Autobatterie zu entlasten.

Für das autonome und vernetzte Fahren sind hochpräzise Ortungssysteme unerlässlich. Auf der Digitalen Autobahnteststrecke A9 erprobte das Fraunhofer ESK daher gemeinsam mit mehreren Industriepartnern neue Ortungstechnologien. Erstmalig gelang eine zentimetergenaue Ortung über die gesamte Testsession hinweg und auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Diese Präzision konnte im Fahrversuch durch hochwertige Korrekturdaten erzielt werden. Eine besondere Herausforderung lag darin, diese in Echtzeit effizient bereitzustellen. Dazu wurde im Rahmen des Fahrtests die Multi-Access-Edge-Technologie (MEC) erprobt und mit anderen Technologien verglichen. Diese ermöglicht die gleichzeitige Verteilung regionalisierter Korrekturdaten an alle Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet und reduziert damit Netzverkehr und Kosten.

Das Fraunhofer ESK konzipierte und integrierte die Ende-zu-Ende Konnektivitätslösung, steuerte das mit Test- und Referenzempfängern ausgerüstete Testfahrzeug VICTOR bei und half bei der Auswertung der Daten. Im nächsten Schritt wollen die Partner die Robustheit der Empfänger optimieren. Ebenso sind weitere Fahrtests im gesamten Mobilfunknetz und bei verschiedenen Manövern und Geschwindigkeiten geplant.

Neben dem Fraunhofer ESK waren an dem Projekt die Deutsche Telekom, Nokia und Hexagon Geosystems beteiligt.

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