CiViQ rüstet die Telekommunikationsbranche mit Quantentechnologien auf

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Bereits heute berührt etwa jedes zweite im Internet transportierte Bit klassische Empfängertechnologie des Fraunhofer HHI.

Schnell wachsende Technologien, wie zum Beispiel das Internet der Dinge, Virtual Reality und andere Anwendungen künstlicher Intelligenz ermöglichen eine neue Art des Teilens von Informationen.

Datenerzeugung, -speicherung und -verkehr nehmen dadurch exponentiell zu. Viele dieser Informationen, z. B. aus den Bereichen Gesundheit, Finanzen oder der sicherheitsrelevanten Kommunikation, gelten als extrem vertraulich und müssen mit Protokollen und Verfahren gehandhabt werden, die ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren. Da diese keinen ausreichenden Schutz vor Angriffen durch aufkommende Quantencomputer besitzen, werden im Rahmen des europäischen Projekts »CiViQ« zusätzlich Quantenkryptographie-basierte Protokolle entwickelt. Damit fügt man der bestehenden übergreifenden Sicherheitsschutzarchitektur der Kommunikationsstrukturen eine zusätzliche zukunftssichere physikalische/ Hardware-Ebene hinzu. So soll das bereits am häufigsten genutzte Quantenkryptographie- Protokoll (Quantum Key Distribution) flexibler und kostengünstiger werden und problemlos in zukünftige Telekommunikationsinfrastrukturen integrierbar sein.

CiViQ wird zudem neue Quantenkryptographie-Systeme und -Protokolle hervorbringen, um Privatpersonen, Industrie und Institutionen leicht zugängliche Dienste anbieten zu können. Das Fraunhofer HHI ist Teil des Konsortiums aus 21 Partnern und entwickelt einen Quantenkryptographie-Empfänger.

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