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Neuer Videokodierstandard

Das Fraunhofer HHI war an der Entwicklung des neuen Videokodierstandards H.266/VVC (Versatile Video Coding) beteiligt.

© VVC
Der neue Videokodierstandard H.266/VVC (Versatile Video Coding) verbessert das Speichern und Streamen von Videodateien.

Durch deutlich verbesserte Kompression erfordert VVC bei gleichbleibender wahrgenommener Bildqualität  50% niedrigere Datenraten als der Vorgängerstandard H.265/HEVC. Dies ermöglicht eine effizientere Übertragung und Speicherung sämtlicher Videoformate von SD bis 8K. So sind beispielsweise Streaming-Anwendungen mit wesentlich geringerer Bandbreite möglich.

Der Standard wurde speziell mit Fokus auf ultrahochauflösende Videoinhalte (4K und 8K) entwickelt und unterstützt zudem Spezialanwendungen wie High-Dynamic-Rangeund omnidirektionales 360-Grad-Video. Auch Mobilfunk-Videoanwendungen, bei denen die Datenkapazität meist begrenzt ist, profitieren von der Reduktion der erforderlichen Datenraten. Insgesamt verbessert VVC die Zugänglichkeit von Videoformaten im Allgemeinen und erweitert zugleich das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten.

VVC-kompatible Chips befinden sich gerade in der Entwicklung. Im Herbst 2020 will das Fraunhofer HHI passende Software für die Encoder- und Decoderseite veröffentlichen.

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