Radarsysteme – kleine Alleskönner im Straßenverkehr

© Fraunhofer IZM / Volker Mai
Flexible Sensorplattform für Radarmodule.

Radarsysteme finden vielerorts einen Anwendungszweck: Als Einparkhilfe, Bewegungsmelder, oder in der Umgebungsüberwachung für selbstfahrende Autos. Um die verschiedenen Anforderungen an ein Radarsystem kosteneffizient zu erfüllen, wird am Fraunhofer IZM an innovativen Aufbautechnologien für Radarsysteme geforscht.

Typischer Anwendungsfall für Radarsysteme ist das autonome Fahren – hier müssen extrem viele Informationen verarbeitet werden. Durch die begrenzte Datentransferkapazität im Bordnetz eines KFZs steigt die Reaktionszeit – ein Ausschlusskriterium für die Alltagsanwendung des autonomen Fahrens. Deshalb arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einem Sensormodul mit dezentraler Recheneinheit und kurzen Reaktionszeiten. Durch die Sensorfusion von High-End-Kamera-Systemen mit einem 79-GHz-Radar-System werden die Informationen sicher und vollständig erfasst. Der Radar- Sensor bestimmt den Abstand und die Geschwindigkeit, während die Kamera zeitgleich klassifiziert und alle Informationen auswertet.

Zudem entwickeln die Forschenden integrierte Hochfrequenz-Module wie beispielsweise den handflächengroßen und flexiblen Radar-Sensor, welcher vielseitig eingesetzt werden kann: von der Personenerkennung bis zur Parkplatzfindung.

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