Das letzte Wort … hat heute Dr. Michael Galetzka von der FMD

© Fraunhofer IIS / Karoline Glasow
Dr. Michael Galetzka.
© MEV Verlag
In der Freizeit hört Dr. Michael Galetzka gerne klassische Musik – zum Beispiel Brahms in der Dresdner Frauenkirche.

Herr Dr. Galetzka, Sie sind Technologiepark-Manager für den Bereich »Design, Test und Zuverlässigkeit« in der »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland « (FMD). Was kann man darunter verstehen?

Die Institute arbeiten in diesem Technologiepark daran, mit vielfältigen zukunftsweisenden Technologien elektronische Systeme so zu entwickeln, dass diese schnell Produktreife erlangen und dabei zuverlässig und robust funktionieren. Das ist bei der zunehmenden Komplexität der Systeme eine enorme Herausforderung. Meine Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit in den Forschungsthemen effizient zu organisieren und gezielt weiterzuentwickeln.

Die FMD gibt es jetzt seit fast einem Jahr. Welche Erfahrungen konnten Sie mit dieser neuen Art der Zusammenarbeit bereits sammeln?

Ich habe inzwischen alle 13 Institute in meinem Technologiepark besuchen dürfen. Ich bin beeindruckt davon, welche spannenden Themen dort mit riesigem Engagement und großer Expertise bearbeitet werden. Und ich habe überall eine große Offenheit wahrgenommen, diese neue Art der Zusammenarbeit gemeinsam zu wagen.

Und an welchen konkreten Projekten arbeiten Sie gerade?

Ein wichtiges Thema für alle FMD-Akteure ist gerade die strategische und organisatorische Ausrichtung der Forschungsfabrik. Eine besonders spannende Frage ist für mich dabei, wie wir die Rahmenbedingungen bei den Partnern Stück für Stück anpassen, um uns mit dieser neuen Art der Zusammenarbeit zukunftsfähig aufzustellen.

Ein Blick in die Zukunft: Was möchten Sie in fünf Jahren erreicht haben?

Die FMD wird in fünf Jahren zu einem Erfolgsmodell für die moderne Zusammenarbeit innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft und darüber hinaus geworden sein – und ich habe dazu gerade in dieser Aufbruchszeit beigetragen.

Welches Projekt von Kollegen aus anderen Fraunhofer-Instituten finden Sie besonders spannend?

Ich bin immer noch überwältigt von der Vielfalt der spannenden Forschungsarbeiten an den Instituten, die ich gerade besucht habe. Da kann und mag ich jetzt keines herausheben.

Welche Erfindung möchten Sie im Alltag nicht mehr missen?

Mein Smartphone. So habe ich die Chance, bei den regelmäßigen Verspätungen der Bahn auf dem Weg nach Hause von Berlin nach Dresden nicht zu lange auf dem kalten Bahnhof herumstehen zu müssen.

Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit?

Ich würde gern zusammen mit meiner Frau viel intensiver das reichhaltige Konzertangebot in Dresden nutzen.

Welche Musik berührt sie?

Ich war Ende November in der Dresdner Frauenkirche im Brahms-Requiem, das hat mich sehr berührt. Ansonsten kann ich in nahezu jeder Lebenslage die Musik von Johann Sebastian Bach hören.

Welcher Song dürfte auf dem »Soundtrack Ihres Lebens« nicht fehlen?

Da gibt es einige, aber z. B. »Get Lucky« von Mark Knopfler.

Und zu guter Letzt. Verraten Sie uns noch Ihr Lebensmotto?

Ich habe noch nie über ein Lebensmotto nachgedacht – aber wenn Sie so fragen, fallen mir zwei Zeilen aus einem Song von Leonard Cohen ein: »There is a crack in everything, that’s how the light comes in.«

 

Zur Person:

 

Dr. Michael Galetzka studierte Informationstechnik an der TU Dresden. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse und ab 1992 bei der Dresdner Außenstelle des Fraunhofer IIS. Der Fokus seiner Tätigkeit lag auf Test, Verifikation und Simulation im Systementwurf. Von 2001 bis 2011 war er Gruppenleiter mit den Schwerpunkten Embedded Systementwicklung und Entwurf von Kommunikationssystemen. 2007 promovierte er an der TU Dresden. Seit 2011 ist er Leiter Geschäftsfeldentwicklung am Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS des Fraunhofer IIS. Mit Start der FMD im April 2017 übernahm er die Leitung des Technologieparks »Design, Test und Zuverlässigkeit«.

 

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